Die Frage nach der Bedeutung der ‚Gebärde des Zeigens’ für eine „Poetik der Sichtbarkeit in der höfischen Literatur“ einerseits, die Funktion deiktischer Hand- und Blickgebärden im Kommunikationsraum der Gebärdensprache anderseits leiten das Theorieinteresse an den verschieden Formen der Gebärdendeixis, Blick-, Bild- Stimm- und Textdeixis. Beide Arbeitsperspektiven führen auf die Frage, in welcher Weise deiktisch-indexikalische Aspekte an der Generierung semantischer Evidenz beteiligt sind.